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Hochtour über den Triftgletscher

Nicht ganz so früh wie initial geplant, trafen wir Lara und Dario in Innertkirchen auf einen Kaffee und weihten sie in unsere Wanderpläne ein. Wir parkierten ein Auto auf der Grimselpassstrasse und fuhren dann in Richtung Sustenpass zur Triftbahn, wo wir dank frühzeitiger Reservation noch vier Plätze in der 11 Uhr Gondel beanspruchen konnten. Für die spontanen unter euch, ja man muss reservieren, auch am Freitag und sowieso bei schönem Wetter 😉

Von der Bergstation ging es hoch zur bekannten Trift-Hängebrücke, wo uns neben vielen Turnschuh-Touristen ein herrlicher Ausblick auf den Rest des Triftgletschers erwartete. Nach Foto- und Dronen-Shooting auf der wackeligen Brücke gönnten wir und ein Zmittags-Picknick, natürlich durfte auch der Kaffee nicht fehlen.

Gestärkt machten wir uns auf den Weg, über den nun deutlich steileren, anstrengenderen und anspruchs-volleren Anstieg zur Trifthütte. Oben angekommen, etwas erschöpft aber stolz auf die geleisteten Höhenmeter, gönnten wir uns an der sonnigen Hüttenwand ein Apero und die Strapazen waren fast vergessen.

Natürlich durfte für den gelungenen Hüttenabend auch ein kitschiger Sonnenuntergang und ein Jass nicht fehlen.

Früh am nächsten Morgen starteten wir den Aufstieg aufs Diechterhorn. Bald schon erreichten wir den Triftgletscher, wo wir uns anseilten, um dann über und um die Spalten zur Laufen. Immer mit Blick auf die sonnenbeschienenen Bergspitzen und eindrücklichen Gletscherabbrüche.

Für die letzten 500 hm erreichte uns die Sonne dann auch noch und heizte ordentlich ein. Zudem machten uns die ca. 15cm Neuschnee den Aufstieg auch nicht leichter. Die letzten paar Meter auf den Gipfel führten uns über einen Felsgrat.

Der nächste Kaffee folgte und bald darauf schon der Abstieg. Bereits auf dem Gipfel war unser Ziel, der Gelmersee, ca. 1500hm weiter unten sichtbar. Da mussten wir nun also hin. Zu Beginn noch über Gletscher, bald jedoch über weglosen Fels, Höhenmeter um Höhenmeter nach untern. Das Knieschlottern liess nicht lange auf sich warten und begleitete uns bis unten.

Endlich angekommen in der Gelmerhütte, liessen wir unser Picknick im Rucksack und gönnten und eine Rösti mit Speck, Käse und Ei. Etwas gestärkt schafften wir dann auch noch die restlichen 800hm zum See, rund herum und weitere 200hm zum Parkplatz an der Grimselpass-Strasse. Ein grenzwertig langer Abstieg, am Ende von zwei super schönen, sonnigen, anstrengenden und gemütlichen Tagen.

Unsere Route: