Zum Inhalt springen

Büssli-Zeit im Herbst

Ahornalp

Direkt von einer strengen Arbeitsschicht, wurde ich von Matthias und dem bereits vollgepackten Büssli abgeholt. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Zeit, entschieden wir uns für ein nahes Übernachtungsziel, die Ahornalp im Emmental. Dort angekommen und eingerichtet, standen schon bald Älplermaccaronen auf dem Tisch. Die Erholung hat begonnen.

Am Morgen stellten wir uns brav den Wecker, um den Sonnenaufgang über einem atemberaubenden Nebelmeer nicht zu verpassen. Mit einem warmen Kaffee in der Hand genossen wir die ersten Minuten des Tages. Und die paar kitschigen Fotos durften da natürlich auch nicht fehlen…

Col de Jaman

Nach dem Morgenessen entschieden wir uns in Richtung Waadtland weiterzureisen. Auf dem Col de Jaman quartierten wir uns erstmals auf einem vollparkierten Parkplatz ein und Wanderten auf den Dent de Jaman. Zusammen mit ganz vielen anderen Wochenende-Sonnen-Geniesser (hätten wir uns ja denken können).

Aufgrund des Platzmangels auf dem Gipfel machten wir uns ziemlich bald wieder an den Abstieg, um unten unser Nachtessen einzupacken und wieder hochzulaufen. Diesmal mit Platz und deutlich mehr Ruhe, packten wir den Weisswein und das Fondue aus und genossen die Zweisamkeit. Super gemütlich, wunderschön und ein bizeli kitschig…

Jaunpass und Schafberg

Weiter gings am nächsten Tag in Richtung Jaunpass auf einen uns bekannten tollen Stellplatz. Nach einer Tour aufs Bäderhore, machte ich’s mir gemütlich im warmen Büssli und Matthias machte uns ein Feuer. Leider fehlte uns das passende Menu und die Marshmallows für das Grillieren…

Gestärkt von einem super Frühstück, bestiegen wir am Morgen noch den Schafberg. Über steile Wiesen ging es teilweise weglos hoch zu einem imposanten Grat. Diesem folgten wir zum Golmly-Pass, wo wir die Strasse zum Abstieg nutzten.

Flims

Eine Woche später begannen unsere ursprünglich geplanten Strand-Kitesurf-Ferien. Doch aus Brasilien oder Sansibar wurde nun natürlich nichts. Mit noch wenig Plan packten wir alles denkbar brauchbare in unser Büssli und machten uns auf den Weg nach Flims. Über dem Meer aus Nebel konnten wir die herrlich sonnigen Herbsttage in vollen Zügen geniessen. Statt Kitesurfen, gingen wir Snowboardenin Davos und in Flims und der Lenzerheide Biken.

Engadin

Nach einer Woche purer Erholung in Flims, führte uns unsere Büsslitour weiter ins Engadin, in der Hoffnung, noch einige farbige Lärchen Fotografieren zu können. Leider war es dafür etwas zu spät und uns erwartete stattdessen eine weisse Schneelandschaft.

Trotz Schnee richteten wir uns im gemütlichen Camping Morteratsch in Pontresina ein. Um uns zwischen-zeitlich etwas aufzuwärmen benutzten wir am Abend Camping-Sauna.

Am nächsten Tag machten wir dann doch eine kleine Tour mit Velo und Wanderschuhen ins Roseg-Tal.

Tessin

Nach 2 Nächten bei minus 10°C, hatte ich doch noch eingesehen, dass der Herbst im Engadin vorbei war. Nun konnte sich Matthias durchsetzten und wir fuhren via Malojapass und Italien nach Lugano. Mitten in einem Birkenwald auf dem Monte Cenei fanden wir einen wunderschönen Stellplatz. Statt mit Kälte hatten wir hier eher mit stürmischen Winden zu kämpfen, zum Glück bot uns der Stellplatz etwas Windschutz.

Von unserem Stellplatz gelangten wir am nächsten Tag über die Krete auf den Pizzo di Corgella, wo uns eine unglaubliche Aussicht erwartete.